Beratung, Coaching, Training, Therapie!

Lydia Budiner, Dipl. Biologin, Dipl.-Ingenieurin, Unternehmerin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach, Trainerin, Hypnotist, Waldbaderin, Beraterin

Blog-Layout

Einen guten Start in die Pilzsaison 2024!

Die Pilzsaison und die Waldtage 2024 beginnen-- Pilzvergiftungen

Steinpilz
Und ehe man sich versieht ist es soweit: Es ist wieder kühler, das Laub färbt sich bunt und fällt von den Bäumen, der bunte Herbst macht sich in Wald und Flur breit. Gerade jetzt gedeihen auch die Pilze ganz wunderbar. Und mit der Anzahl der Pilzfruchtkörper steigt gleichzeitig die Anzahl der Menschen, die im Unterholz nach diesen Ausschau halten: der/die gemeine Pilzsammler:in (Homo sapiens collector fungos).

Von Pilzen und Pilzsammler:innen

Pilze sammeln
Chicken of the Woods

Ein Pilz ist sehr viel mehr, als nur der Fruchtkörper, der oft erst im Herbst erscheint. Fruchtkörper mit und ohne Stiel und Hut treten während der geschlechtlichen Fortpflanzung manchmal nur einmal, manchmal einige wenige Male jährlich auf, ist aber im Verhältnis zum Gesamtlebewesen Pilz nur der kleinste Teil. Der größte Teil der Pilze liegt, wächst und arbeitet im Verborgenen: das Myzel (Pilzfäden, die ähnlich wie Wurzeln auf dem Substrat z.B. unbemerkt im Baum unter der Rinde wachsen). Es kann sehr groß werden, existiert auch ohne die Fruchtkörper das ganze Jahr über und bleibt dennoch für Menschen meist unsichtbar. Und gerade dieser unsichtbare Teil hat es in sich und ist im Jahreslauf die eigentliche Lebensader der Pilze. Das Myzel nimmt Nahrung auf, lebt in Partnerschaft mit Bäumen (als Mykorrhiza) zum gemeinsamen Vorteil oder parasitisch auf lebenden Organismen, die es schwächt oder auf totem organischen Material, welches es zersetzt und so in Form von Nährstoffen wieder für andere Organismen verfügbar macht. Als Parasit kann der Pilz Bäume, Insekten oder Spinnen, oder gar Menschen befallen (sog. Mykosen) und kann diese in den langsamen Tod treiben. Pilze sind nämlich heterotroph, d.h. sie ernähren sie von organischem Material wie wir Menschen, können aber nicht selbst, wie die Pflanzen, aus Sonnenlicht und Nährstoffen selbst organisches Material herstellen.


Pilzmyzel- die Lebensader des Pilzes

Viele von den Pilzsammler:innen (=Pilzkollektoren) warten das ganze Jahr auf diesen besonderen Moment, wenn nach den ersten herbstlichen Niederschlägen die Pilze sprießen. Im Wald und auf den Wiesen – überall. Sie machen sich eifrig mit Freund:innen und Familien auf in die Natur mit einem einzigen Ziel: Ein schmackhaftes Essen mit den selbst gefundenen und zubereiteten Pilzen zubereiten zu können. Dem steht auch nichts entgegen, solange die Vorgaben des Naturschutzgesetzes berücksichtigt werden und eine ausreichende Artenkenntnis verhindert, dass auch giftige Pilze im Körbchen landen. Doch leider sind nicht alle Pilzkollektoren auch Pilzexpert:innen, die sicher gute Speisepilze von Giftpilzen unterscheiden können und so kommt es, dass alle Jahre wieder gehäuft Pilzvergiftungen im Herbst auftreten. „So schlimm kann das ja nicht sein!“-denken Sie? Leider stimmt das nicht. Wir haben auch in unseren Breiten tödlich giftige Exemplare und die sollte man gut kennen, bevor man sich auf die Suche nach den leckeren Kleinoden begibt. Denn nicht jeder giftige Pilz, ist so einzigartig, wie der Fliegenpilz, der meist schon von weitem rot leuchtend auf sich aufmerksam macht. Doch gerade auch an diesem Exemplar kann man gut die Vielgestaltigkeit ein und desselben Pilzes beobachten: Hat es geregnet, sind vielleicht schon viele der weißen Schuppen von dem Hut abgewaschen worden und der Fliegenpilz trägt nur noch seine rote Kappe, ohne die Punkte. Der Fliegenpilz wird seit Jahrtausenden trotz seiner Magen-Darm-giftigen Wirkung als Rauschdroge verwendet und sein Verzehr führt noch lange nicht zum Tod.


So ist es auch bei den meisten der etwa 10.000 Großpilzarten Mitteleuropas: viele sind zu klein, zu zäh, zu ungenießbar, um in der Pfanne zu landen. Zieht man diese ungeeigneten Pilze ab, verbleiben noch ca. 150 Speisepilzarten und ca. 150 Giftpilzarten, von denen ca. 10 Arten tödlich giftig sind, die anderen sind ähnlich wie der Fliegenpilz, normalerweise nicht tödlich giftig. 


Drum prüfe wer ‘nen Pilz findet

Was ist grundsätzlich zu beachten um Vergiftungen zu vermeiden? Zunächst einmal möchte ich mit einem Gerücht aufräumen: Was den Schnecken und Waldbewohnern mundet kann dennoch giftig für den Menschen sein– also bitte nicht den Tieren nachmachen! Schneckenfraß ist kein Garant für ungiftige Pilze! Sammeln sie nur solche Pilze, die sie sicher bestimmen konnten. Im Zweifelsfall fragen sie Pilzsachverständige, diese mussten sich bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. einer umfassenden Prüfung unterziehen (DGfM, https://www.dgfm-ev.de/) und können im Internet ausfindig gemacht werden. Verzichten Sie jedoch auf selbsternannte Experten – da ist Vorsicht geboten. Und auch wichtig: Pilze immer gut durchgaren, die Waldpilze nicht roh essen, denn einige verursachen dann ebenfalls Magen-Darm-Symptome, weil das Grundgerüst der Pilze, das Chitin bei der Darmpassage nicht weiter zerkleinert werden kann – Durchgaren und gutes Kauen hilft da dem Darm bei der Arbeit. Bereiten Sie Pilze immer frisch und zeitnah zu, denn einige Pilze haben Eiweiße, die sich schnell zersetzen und so zu Eiweißvergiftungen führen können, wie diese von Fisch oder Fleisch bekannt sind. Vermeidung von Vergiftungen ist immer die Beste Strategie – lieber einen Pilz weniger sammeln. Doch wenn es jemandem nach der Pilzmahlzeit trotz aller Vorsicht irgendwie schlecht geht, dann ist überlegtes Handeln geboten.

Und was, wenn es doch passiert?

Sie haben ihre Pilzpfanne genossen und danach geht es Ihnen nicht gut? Sie leiden nach dem Pilzmenü unter Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schweißausbrüchen, Durchfall und Koliken? Keine Panik, tief Durchatmen, ruhig bleiben. Aufregung kurbelt den Stoffwechsel an und fördert so die Verbreitung des Pilzgiftes. Zudem gilt: je kürzer nach einer Pilzmahlzeit die Symptome auftauchen, desto besser! Erbrochenes sammeln, Putzreste der Mahlzeit einsammeln und ggf. mit zum Arzt nehmen, Arzt kontaktieren oder direkt die 112 wählen bzw. die Giftnotzentrale anrufen (In den meisten Bundesländern gibt es Giftnotrufzentralen: https://www.dgfm-ev.de/pilzesammeln-und-vergiftungen/vergiftungen/giftnotruf), keine Milch, keinen Alkohol trinken.. Danach liegt alles in den Händen der Ärzte und ist in hohem Maße von dem jeweiligen Pilzgift abhängig, was getan werden kann. Wichtige Angaben für die Arbeit der Ärzte wären u.a.: Wurde ein Lamellen- oder ein Röhrenpilz verzehrt? Hutfarbe? Sind Reste der Pilzmahlzeit oder Putzreste vorhanden (mitbringen)? Wo wurde gesammelt- Nadelwald, Wiese, Laubwald, Mischwald? Wie erfolgte der Transport und die Lagerung der Pilze (trocken, gekühlt)? Wurden die Pilze durchgekocht? Wurden die Pilze frisch, aufgewärmt oder eingemacht verzehrt? Welche Symptome traten auf: Erbrechen? Durchfall? Störungen des Nervensystems/Schwindel? Sind Leber oder Nieren beteiligt (kann tlw. nur vom Arzt genau beantwortet werden)? Wie lange liegt die Pilzmahlzeit zurück: weniger als 6 Stunden? Mehr als 6 Stunden? Mehr als 12 -24 Stunden? Noch länger? Detaillierte Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie von Pilzvergiftungen für Ärzte finden sich in einem Artikel des Ärzteblattes aus dem Jahr 2020: Vergiftungen durch Pilze (aerzteblatt.de) sowie am Beispiel des Pantherpilzes aus dem Jahr 2019: https://www.springermedizin.de/intoxikationen/arbeitsmedizin/intoxikation-durch-pilze-fungi-am-beispiel-des-pantherpilzes-ama/16000288?searchResult=21.allgemeine%20mykologie&searchBackButton=true&fulltextView=true und beim Bundesinstitut für Risikobewertung: https://www.bfr.bund.de/de/suche.html?search%5Bquery%5D=Pilze


Nach dem Genuss von Knollenblätterpilzen kann es zwischen vier und 24 Stunden dauern, bis die ersten Magen-Darm-Symptome auftreten. Bei leichten Vergiftungen kann es sogar 13 bis 36 Stunden dauern, bis die ersten Magen-Darm-Symptome eintreten (Erbrechen, Durchfall), die dann über Tage anhalten können. Für eine Vergiftung reicht bereits ein Knollenblätterpilz bzw. nur 10 g davon aus, um eine tödliche Vergiftung zu verursachen. Das Gift des Knollenblätterpilzes, Amanitin, hemmt die Proteinsynthese und besonders die Zellen der Darmschleimhaut und die Leberzellen sterben ab. Anschließend an die Phase der ersten Magen-Darm-Symptome nach der Vergiftung, folgt eine vorübergehende Phase mit scheinbarer Besserung. Doch nach ein bis zwei weiteren Tagen kann es zur irreversiblen (also nicht mehr umkehrbaren) Leberschädigungen, einige Tage später auch zu Nierenschädigungen kommen. Die typischen Symptome einer starken Leberschädigung wie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut, Schleimhaus und der Augäpfel), Gerinnungsstörungen und im schlimmsten Fall hepatisches Koma treten auf. Gerettet werden können nur Menschen, die früh behandelt werden und nicht viel vom Knollenblätterpilz gegessen haben. Trotz intensiver Therapie droht ein akutes Leberversagen mit Todesfolge. Letztlich sind alle Organe betroffen; es kommt schließlich zum Multiorganversagen. Wird die Vergiftung früh erkannt, können intensivmedizinische Maßnahmen zur Prognoseverbesserung führen, in der Endphase ist nur noch eine Lebertransplantation lebensrettend. Also bei Pilzvergiftung lieber die 112 wählen und auf Nummer sicher gehen.

Zusammenfassung

Es gibt in Deutschland zahlreiche Giftpilze, die Speisepilzen für ungeübte Pilzsammler:innen zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Gifte reichen von „einfachen“ Magen-Darm-Symptome verursachenden Toxinen, über auf das zentrale Nervensystem wirkende Substanzen, bis zu -schon in kleinen Mengen- lebensbedrohlichen Giften. Auch der falsche Transport, oder die falsche Lagerung und Verarbeitung von Pilzen kann zu Vergiftungen führen. Es ist daher wichtig, nur Pilze zu verzehren, die man sicher als Speisepilze identifizieren konnte, die Pilze richtig zu transportieren und zu lagern, frisch zu verarbeiten und durchzugaren, bei Unsicherheiten zertifizierte Experten zu kontaktieren und im Falle einer Vergiftung ärztlichen Rat (Krankenhaus, Giftnotruf) zu suchen, Putzreste oder Erbrochenes ggf. mitzunehmen, nichts zu trinken, nicht selbst ein Erbrechen herbeizuführen und wichtige Angaben zum Pilzfund zu notieren. Pilzexperten, -veranstaltungen und -führungen finden sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Mykologe e.V. (www.dgfm-ev.de). 


Noch ein Tipp: Wer gern in die Welt der Pilze tiefer eintauchen möchte- noch bis Juli 2025 findet eine interessante Ausstellung in Wandlitz statt: 

Lebensstilveränderungen - die beste Zeit ist jetzt.
von Lydia Budiner 25. Januar 2024
Zeit für Veränderungen des Lebensstils? Mehr Zeit für Dich? Neue Lebenswege beschreiten? Der beste Zeitpunkt ist jetzt!
von Lydia Budiner 2. Januar 2024
Veranstaltung zum Tag des Waldes 2024
von Lydia Budiner 18. September 2023
Im Rahmen der Deutschen Waldtage fanden 3 Schnupperkurse zum Waldbaden statt - und der Wald zeigte sich an den drei Tagen von seiner schönsten Seite. Hier einige Impressionen
von Lydia Budiner 10. September 2023
Shinrin-Yoku = Waldbaden. Waldbaden ist ein Konzep t, das in Japan entwickelt wurde und in Deutschland immer beliebter wird. Es bedeutet “Baden im Wald” und bezieht sich auf einen bewussten Aufenthalt im Wald, der der mentalen und körperlichen Gesundheit dient und das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur und insbesondere des Waldes stärken soll. Tatsächlich war wohl Goethe der erste dokumentierte Waldbadende: „Ich ging im Walde /So vor mich hin, /Und nichts zu suchen,/Das war mein Sinn.“ Neugierig? Dann meldet Euch an - Aufwandsentschädigung in Höhe von 10,-- pro Person nach bestätigter Anmeldung. Waldbaden biete ich dieses Mal nur für Erwachsene an- wir wollen gemeinsam entspannen und Ruhe suchen. Das geht in Waldbaden-Kursen für Familien auch mit Kindern, aber dann ist das Programm anders zu gestalten – daher bitte berücksichtigen. Auch für Herrchen und Frauchen mit Hund ist dieser Waldbaden-Schnupperkurs nicht geeignet. Für alle Veranstaltungen gilt: Teilnahme auf eigene Gefahr!
von Lydia Budiner 1. September 2023
Waldbaden ist ein Konzep t, das in Japan entwickelt wurde und in Deutschland immer beliebter wird. Es bedeutet “Baden im Wald” und bezieht sich auf einen bewussten Aufenthalt im Wald, der der mentalen und körperlichen Gesundheit dient und das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur und insbesondere des Waldes stärken soll. Längst ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Aufenthalt im Wald zur Verbesserung der Gesundheit messbar beiträgt. Beim Waldbaden geht es um Achtsamkeit und um die Wahrnehmung des Waldes mit allen Sinnen. Es ist ein gemütliches Schlendern ohne Termindruck, ein Eintauchen in den Wald, das Riechen des würzig-holzigen Geruches, ein Lauschen auf das Rauschen der Blätter und Knacken der Zweige, das bewusste Atmen der sauerstoffreichen und sauberen Luft, das Beobachten der Pflanzen und Tiere im Wald. Die Farbe Grün hat eine beruhigende Wirkung auf den Betrachter. Grün kann Entspannung bieten und mit seinen sanften und friedlichen Untertönen beruhigen. Die Farbe Grün stärkt Konzentration und Kreativität und soll die Toleranz fördern. Einige Mediziner behaupten sogar, dass Grün heilende Kräfte besitzt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wirkung von Grüntönen je nach Farbton und Kontext variieren kann. Im Allgemeinen ist Grün jedoch eine Farbe, die mit Natur, Ruhe und Gelassenheit assoziiert wird, und der Aufenthalt in grünen Räumen kann sich positiv auf unsere geistige und körperliche Gesundheit auswirken. Immer wieder darf man sich auf dem Weg im Wald eine Pause gönnen, kann stehen bleiben und sich in den Anblick eines Baumes, die Farben des Waldes oder in den Geruch des Waldes vertiefen, oder den warmen Sonnenstrahl auf der Haut spüren, ruhen und rasten. Zur Dauer des Waldbadens gibt es keine klaren Vorschriften – mindestens sollten es für einen guten Erholungswert jedoch so ca. 90 Minuten sein – oder mehr – wobei man in dieser Zeit keine langen Strecken zurücklegt, sondern nicht mehr als ein bis drei Kilometer zurücklegt. Einige der Vorteile des Waldbadens sind: • Senkung des Stresshormonspiegels: Ein Aufenthalt im Wald kann dazu beitragen, den Cortisolspiegel im Blut zu senken, was zu einer Reduzierung von Stress und Angstzuständen, Depressionen führen kann. • Stärkung des Immunsystems: Die Phytonzide, die von Bäumen abgegeben werden, können das Immunsystem stärken und die Anzahl der natürlichen Killerzellen erhöhen, die für die Bekämpfung von Viren und Krebszellen verantwortlich sind. • Verbesserung der Stimmung: Ein Spaziergang im Wald kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. • Verbesserung der Schlafqualität: Waldbaden kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und Schlafstörungen zu reduzieren. • Senkung des Blutdrucks: Ein Aufenthalt im Wald kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. und noch vieles mehr. „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt“ (Khalil Gibran) „Der Wald ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft- Wald ist beständiger Wandel und Leben im Lauf der Zeit“ Wer mehr über Waldbaden erfahren möchte, oder einmal selbst Waldbaden ausprobieren möchte melden Sie sich und wir vereinbaren einen Termin.
von Lydia Budiner 4. Juli 2023
Ein Termin jagt den nächsten, die Zeit drängt, der Tag müsste eigentlich 48 h haben. So entsteht Stress. Und Stress macht sich immer im ganzen Körper bemerkbar. Deshalb muss man ihn auch von allen Seiten angehen. Einerseits durch einen veränderten Umgang mit Stress und eine veränderte Arbeitsorganisation sowie verschiedene andere Techniken, die vor allem im Kopf stattfinden. Andererseits müssen aber auch Verspannungen, die im Körper selbst, in den Muskeln, für Beschwerden sorgen, behandelt werden. Eine Methode, um die körperlichen Verspannungen zu lösen ist die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.
von Lydia Budiner 28. Mai 2022
Die Brennnessel (Urtica dioica) ist Heilpflanze des Jahres 2022. Heilpflanze? Jawohl! Oft missachtet und achtlos beseitigt - leider. Doch sowohl im Garten, als auch am Wegesrand entfaltet die Brennnessel ihre Superkräfte und ihre brennhaarigen Stiele und Blätter. Nicht nur Hobbygärtner*innen wissen um die Wirksamkeit der Brennnesseljauche gegen Blattlausbefall als natürliches Schutzmittel, auch Kräuterkundige wissen die Brennnessel zu schätzen. Zahlreiche Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium, .Vitamin A, C, E und Eiweiß. Die Samen enthalten Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und ebenfalls Vitamin E. Alle Organe der Pflanze sind (tlw. erst nach einer chemiefreien Vorbehandlung) verwendbar für Küche, Kosmetik und Gesundheit: Blätter, Samen, Blütenknospen und Wurzeln können geerntet und gegessen werden. Die Flavonoide schützen Blutgefäße und Herz, Pflanzensäuren wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd (z.B. bei Rheuma) etc. Trotz dieser geballten Gesundheitspower, fristet die Brennnessel ein Schattendasein im Garten (wenn sie nicht gar bekämpft wird). Dabei trägt die Brennnessel zudem noch zum Erhalt der Artenvielfalt bei, denn sie wird von einigen Raupen besonders gern gegessen, z.B. denen des Tagpfauenauges Also Brennesseln ruhig mal in den Salat und stehen lassen - Ideen, Tipps und Rezepte, was man sonst so mit Brennnesseln machen kann - finden sich im Buch von Baraba Simonsohn, erschienen beim Mankau Verlag.
von Lydia Budiner 28. Mai 2022
Unsere Rotbuche hat nun noch mehr Aufmerksamkeit erhalten - fleißige Nachbarn, wir selbst, die Forstbehörde und schließlich auch die Stadt Hohen Neuendorf kümmern sich um ihr Wohlergehen! Vielen Dank an alle Unterstützenden! Schön, dass es so viele Menschen gibt, die diesen Baum lieben und pflegen. Herr Voigt von der Forstbehörde hat sogar noch 2 Informationsstelen gespendet - jetzt kann man den Steckbrief der Rotbuche und der Buche nachlesen. Einen Wassersack hat die Stadt Hohen Neuendorf gespendet und befüllt diesen im Rahmen ihrer Routinebewässerungsfahren - auch wenn er kein offizieller Straßenbaum ist. Sektorübergreifende Zusammenarbeit!
von Lydia Budiner 21. März 2022
Wald kann inspirieren, ein Abenteuer sein, entspannen, aktivieren - alles auf einmal und für jeden ist etwas dabei. Wir haben am Tag des Waldes gemeinsam die Zukunft ein wenig grüner gestaltet - mit einer Rotbuche, die wir hoffentlich noch lange wachsen und grünen sehen werden.
von Lydia Budiner 14. März 2022
Wenn man durch den Wald geht, bemerkt man schon: hier ist alles anders, ruhiger, der Alltagslärm ist gedämpft, der Boden federt unter unseren Füssen und ist von Nadeln bzw. Blättern bedeckt, es dringt nur gedämpftes Licht zum Waldboden, Licht und Schatten zaubern immer neue Eindrücke, viel Grün, viel gedeckte Farben, der Geruch von Holz, Erde, Baumharzen; die Geräusche des Waldes wie das Knacken im Unterholz und das Rauschen der Blätter.
Weitere Beiträge
Share by: